Das amerikanische GYA-Programm …
Deutschen Kindern und Jugendlichen dienten Trümmergrundstücke als Abenteuerspielplatz. Ein eigenes Leben hatten sie jedoch kaum. Vor allem fehlte es an Treffpunkten, wo sie ihren Interessen nachgehen und sich dem oft tristen Nachkriegsalltag für eine paar Stunden entziehen konnten. Auch Veranstaltungen und sonstige Angebote, die halfen, den Kopf frei zu bekommen oder Gelegenheit boten, sich bei Sport und Spiel auszutoben, hatten Seltenheitswert. Für wirksame Abhilfe sorgte in Wiesbaden – wie in allen größeren amerikanischen Militärstandorten – die Organisation »German Youth Activities« (abgekürzt »GYA«). Sie organisierte attraktive Bildungsaktivitäten und Sportveranstaltungen, später auch Workshops und Feste aller Art, Diskussions-Clubs und Sommer-Camps. Ein von der »GYA« in Beschlag genommenes Gebäude diente als Jugendtreffpunkt. Dort konnten die jungen Besucher Bücher, Sportutensilien, Musikinstrumente und anderes einfach mitnehmen – in Zeiten knappen Geldes waren dies Geschenke der Luxusklasse.
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