Elvis Presley wurde 1958 zum Militärdienst eingezogen und nach Hessen beordert. Während seiner Militärzeit in Friedberg hatte er sein Nacht-Quartier in Bad Nauheim – in einer großzügigen Privatwohnung und nicht, wie jeder gewöhnliche GI, in einer Militärkaserne. Die 14jährige Priscilla, seine spätere Ehefrau, war mit ihrem Stiefvater – dem US-Offizier Joseph Beaulieu – kurz zuvor nach Wiesbaden gekommen und litt unter der Trennung von ihren Freundinnen in der amerikanischen Heimat. Etwas Aufheiterung könne ihr da gut tun, dachte der Manager des Wiesbadener »Eagle-Clubs«, Currie Grant, und arrangierte einen Besuch beim »King of Rock’n’Roll« in Bad Nauheim – weit, weit weg von Wiesbaden. Elvis verliebte sich prompt in den weiblichen Teenager. Doch schon ein halbes Jahr nach dem ersten Kennenlernen kehrte das uniformierte Rock-Idol Anfang März 1960 in die USA zurück, während Priscilla weiter die »H. H. Arnold High School« in Wiesbaden besuchte. Erst sieben Jahre später heirateten die beiden. Die Ehe hielt bis 1973.