Nach Kriegsende beherbergte das rasch instandgesetzte Kurhaus den »Red Cross Eagle Club«, später nur noch »Eagle Club« genannt. Hier traten im Rahmen der amerikanischen Truppenbetreuung Stars wie Frank Sinatra und Bob Hope auf. Bill Ramsey (»Mister AFN«) ließ sich im Eagle Club hören und sehen. Auch deutsche Jazzmusiker hatten hier Gastauftritte – beispielsweise Rudi Bräeuker mit seinem Sextett. Doch Musik war nicht alles – im »Eagle Club« wurden rauschende Feste gefeiert, Stepptanz-Wettbewerbe sowie Box- und Ringkämpfe veranstaltet. Außerdem konnte man hier verschiedene Kampfsportarten trainieren. Unter dem Kurhaus-Dach befand sich die Leitstelle von Unterhaltungsmanagern in Uniform, die »Air Force Clubs« in ganz Europa mit Programm und Künstlern versorgten. Und derer gab es viele. Allein in Wiesbaden existierten an die dreißig Clubs für Offiziere und Mannschaften – in der »Rose«, im »Palast-Hotel« und in den beschlagnahmten Kasernen.
Der Eagle Club und andere exklusive amerikanische Hotspots
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